Über mich

Servus i bin da Steffe vom “Sickersaft“

Kurz zu mir: i bin glernter Nutzfahrzeug-Mechatroniker und Landwirt aus d Nähe von Kißlegg im Allgäu.

2022 auf ma Brennereiseminar kam mir plötzlich d Idee en Likör zum macha wo jung und alt gleichermaßa anspricht.
D Landwirtschaft isch eba au en Generationenvertrag, also sollat au alle was davon hau. Der Grund von meiner
Idee zum “Sickersaft“ isch eigentlich recht simpel, weil i eba koin Simpel bin und woiß, dass noch em letzta Bier oft no a Likörle oder a Schnäpsle kommt, hab i denkt do lass i mir was eifalla, damit mir alle was hond zum anstoßa. Und im gleicha Zug möcht i oifach saga, dass i verdammt stolz drauf bin was mir Landwirte alle leistet. Schließlich setzt sich da Beruf Landwirt aus einige Berufe zamma, ma isch Botaniker, Chemiker, Tierpfleger, Mechaniker, Forstwirt, Landschaftspfleger, Nahrungsmittel- und Energieproduzent und no viel me. Ma schuftet 7 Tage die Woch, 365 Tage im Jahr und des bei 24h Bereitschaft mit ma Stundenlohn wo im Vergleich zum Mindestlohn echt makaber isch. Soll jetzt it
hoißa, dass andere Berufe weniger wichtig sind als da Landwirt, aber i finds oifach schad, wenn da Landwirt immer als Sündenbock hergnomma wird und als Bachl nagstellt wird. Simmer doch mol ehrlich, was dätet die Leit denn ohne uns essa? Mol vom nuia Smartphone wird koiner satt. Als Landwirt muss ma oifach au wirklich viele Opfer bringa, um als Geschäftsführer d eigene Betrieb zielsicher durch unsichere Zeita zu manövriera, immer unter physischem und psychischem Druck von Klimawandel, niedrige Ertragspreise, Politik, Wirtschaft und besserwissende „I hon mol Ferien aufm Bauernhof gmacht“-Leit.

Unter dene Umstände trotzdem jeden Tag weiter zum macha, des isch genau des, auf was i hinaus will:
Landwirtschaft isch oifach mehr als bloß en Beruf. Es isch Hobby, Beruf und Berufung.

So jetzt hone aber gnug Gschwätzt etz kennt ma mol an Sickersaft trinka.

In diesem Sinne:
Auf euch und auf d Landwirtschaft. Prost!

Und auf Hochdeutsch:

Servus Ich bin Steffe vom “Sickersaft“

Vorab kurz was zu mir: ich bin gelernter Nutzfahrzeug-Mechatroniker und  Landwirt aus der Nähe von Kißlegg im Allgäu.

2022 auf einem Schnaps-Brennseminar kam mir plötzlich die Idee einen Likör zu machen, der Jung und Alt gleichermaßen anspricht.
Landwirtschaft ist ein Generationenvertrag, deshalb sollen auch alle was davon haben. Der Grund meiner Idee für den „Sickersaft“ ist eigentlich recht simpel, weil ich eben kein Simpel bin und genau weiß, dass nach dem letzten Bier oft noch ein Schnaps oder Likör kommt, habe ich mir gedacht da lasse ich mir was einfallen, damit wir alle zusammen anstoßen können. Und im gleichen Zug möchte ich einfach sagen, dass ich stolz bin auf das, was wir Landwirte leisten.
Schließlich setzt sich der Beruf Landwirt aus einigen Berufen zusammen, man ist Botaniker, Chemiker, Tierpfleger, Mechaniker, Forstwirt, Landschaftspfleger, Nahrungsmittel- und Energieproduzent und vieles mehr. Man arbeitet 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr und das bei 24h Bereitschaftsdienst, für einen Stundenlohn, der im Vergleich zum Mindestlohn wirklich makaber ist. Das soll jetzt auf keinen Fall heißen, dass andere Berufe weniger wichtiger sind als der Landwirt, aber es soll heißen, dass ich es einfach schade finde, dass der Landwirt immer als Sündenbock hergenommen wird und als Dummkopf hingestellt wird. Sind wir doch mal ehrlich, was würde die Bevölkerung denn ohne uns Essen? Das neueste Smartphone macht nämlich nicht satt. Als Landwirt muss man einfach auch sehr viele Opfer bringen, um als Geschäftsführer seinen Betrieb zielsicher durch unsichere Zeiten zu manövrieren, immer unter dem physischen und psychischen Druck von Klimawandel, ständig sinkenden Erzeugerpreisen, Politik, Wirtschaft und besserwissenden „Ich habe mal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht“-Menschen.

Unter diesen ganzen Umständen trotzdem jeden Tag weiterzumachen, zeigt einfach:
Landwirtschaft ist einfach mehr als ein Beruf. Sie ist Hobby, Beruf und Berufung.

Genug geredet, jetzt könnte man ein Sickersaft trinken.

In diesem Sinne:
Auf euch und auf die Landwirtschaft. Prost!